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Smart Charging – Elektrofahrzeuge intelligent laden

04.12.2023 | Helion

Der Anteil an Elektrofahrzeugen in der Schweiz wird immer grösser, was erhebliche Vorteile für die sichere Stromversorgung und die Umwelt mit sich bringt.  
Beim Laden von E-Fahrzeugen gibt es allerdings smarte und weniger smarte Optionen. Hier erfahren Sie, wie Sie als Nutzer:in vom intelligenten Laden profitieren können.  

Woher kommt der Strom? Für die meisten Menschen in der Schweiz ganz einfach aus der Steckdose. Der Preis pro verbrauchter kWh ändert sich jedes Jahr, was wir dann mit mehr oder weniger Freude auf der Jahresrechnung feststellen. Sobald ein Elektrofahrzeug in Betrieb ist, steigt der Verbrauch in der Regel stark an und damit auch die Aufmerksamkeit auf den Preis. 

Der erster Schritt: eine eigene Solaranlage 

Ein geeigneter Weg, die Kosten zu senken, ist eine eigene Solaranlage. Die Kosten für selbst erzeugten Strom sind deutlich niedriger als die für Strom aus dem Netz, z.B. 9 -12 Rp./kWh statt 30 Rp./kWh. Ist die Solaranlage mit einem geeigneten Home Energy Management System (HEMS) ausgestattet, wie Helion ONE, kann das E-Fahrzeug automatisch aufgeladen werden, wenn die Solaranlage produziert. 

Marktbasierte Preisdaten nutzen 

Parallel zur steigenden Verbreitung von Elektroautos und Solaranlagen spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle. Strom hat nicht das ganze Jahr über den gleichen Preis. Dieser ändert sich stündlich je nach Angebot und Nachfrage. Ist die Nachfrage hoch und das Angebot gering, ist der Preis pro Stunde hoch. Ist die Nachfrage hingegen gering und das Angebot hoch, sind die Preise niedrig, manchmal sogar negativ. Mit dem Helion Börsentarif erhalten Kund:innen die Möglichkeit, die Ladung des eigenen E-Fahrzeugs und die Einspeisung ins Stromnetz automatisch so zu steuern, dass global gesehen immer das bestmögliche wirtschaftliche Ergebnis erzielt wird.  

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Die vollautomatische Steuerung über Helion ONE kann zukünftig auch den gewünschten Ladezustand des E-Fahrzeugs berücksichtigen. Ein E-Fahrzeug muss nicht jeden Morgen voll aufgeladen werden. Für die meisten Menschen genügen 50 bis 100 km tägliche Reichweite. Dadurch kann das Aufladen zum Beispiel auf tendenziell günstige Tage am Wochenende verlagert werden. Sollte die Ladung doch einmal 100 % betragen, kann die Automatik einfach übersteuert werden. 

Steigende Belastung der Stromnetze 

Ein weiterer Aspekt, der in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen wird, ist die zunehmende Auslastung der Stromnetze durch das Aufladen von Elektrofahrzeugen. Derzeit werden Stromnetze hauptsächlich nach der erwarteten Maximalleistung ausgelegt. Steigt die Zahl der E-Fahrzeuge, muss das Netz stark ausgebaut werden, was zu entsprechenden Kosten für die Verbraucher:innen führt. Um diese Kosten teilweise zu umgehen, kann man sich eine weitere Spielart des Smart Charging zu Nutze machen: Werden alle Elektrofahrzeuge gleichzeitig angeschlossen und aufgeladen, entstehen sehr hohe Lastspitzen. Wenn man stattdessen die Ladezeiten automatisch verteilt, können diese Spitzen und damit die Netzkosten leicht vermieden werden. Des Weiteren ändert sich die Netzlast täglich aufgrund verschiedener Einflüsse. Idealerweise werden diese Information dem HEMS oder den Kund:innen durch ein Preissignal mitgeteilt. So können die Nutzer:innen auf Basis des Preissignals entscheiden, ob sich das Aufladen des E-Fahrzeugs zu Spitzenzeiten lohnt. 

Der Energieversorger Group-E wird zum Beispiel ab dem 1. Januar 2024 in seinem Versorgungsgebiet einen variablen ¼-Stunden-Netzwerktarif als Option anbieten. 

So kommen wir einer intelligenten Nutzung unserer knappen Ressourcen immer näher.

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