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    Solarstrom verkaufen in der Schweiz: Alles, was Sie wissen müssen

    Der Verkauf von Solarstrom in der Schweiz bietet Hausbesitzer:innen und Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, überschüssige Energie wirtschaftlich zu nutzen. Neben der Einspeisevergütung, die von lokalen Energieversorgern oder überregionalen Anbietern gezahlt wird, profitieren Erzeuger:innen von klar definierten rechtlichen Rahmenbedingungen und innovativen Modellen wie dem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). Durch den Einsatz moderner Technologien wie Smart Meter und intelligenter Energiemanagement-Systeme lässt sich der Eigenverbrauch optimieren, bevor überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird. Dies macht den Solarstromverkauf zu einer nachhaltigen und wirtschaftlich lohnenden Option. 

    Das Wichtigste in Kürze zum Verkauf von Solarstrom in der Schweiz

    Einspeisevergütungen variieren je nach Region und Anbieter, wobei lokale Energieversorger oft feste Tarife anbieten. Der Eigenverbrauch bleibt besonders lukrativ, da er die Stromkosten direkt senkt. Rechtliche Voraussetzungen wie die Installation eines Smart Meters und die Einhaltung der Vorgaben des neuen Stromgesetzes sind essenziell, um Solarstrom ins Netz einzuspeisen. Potenzielle Einnahmen hängen von der Anlagengrösse, der erzeugten Strommenge und den aktuellen Vergütungssätzen ab, wobei die Einspeisevergütungen der Energieversorger in Zukunft eher sinken oder teilweise ganz wegfallen können. Eine sorgfältige Planung und die Nutzung intelligenter Energiemanagement-Systeme wie Helion ONE können den Eigenverbrauch maximieren und den Verkaufserlös optimieren. 

    Lohnt sich der Verkauf von Solarstrom in der Schweiz?

    Der Verkauf von Solarstrom in der Schweiz kann sich lohnen, insbesondere wenn die Einspeisevergütungen und der Eigenverbrauch optimal genutzt werden. Es ist oft rentabler, den erzeugten Solarstrom selbst zu nutzen, da die Einsparungen bei den Stromkosten in der Regel höher ausfallen als die Vergütung für eingespeisten Strom. Eine intelligente Kombination aus Eigenverbrauchsoptimierung, beispielsweise durch Batteriespeicher oder Energiemanagement-Systeme wie Helion ONE, und der Einspeisung von Überschüssen kann die Rentabilität einer Photovoltaikanlage langfristig steigern. Entscheidend ist eine sorgfältige Planung, die sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Energiebedarf berücksichtigt. 

    Wie viel bekomme ich für 1 kWh Solarstrom in der Schweiz?   

    Die Vergütung für 1 Kilowattstunde (kWh) Solarstrom in der Schweiz variiert je nach Region, Energieversorger und den aktuellen Marktbedingungen. Diese Tarife können zwischen 3 und 15 Rappen pro kWh liegen, wobei regionale Unterschiede und die Art des Vertrags eine Rolle spielen. Je nach Energieversorgungsunternehmen ändern die Preise pro Quartal. Faktoren wie die Qualität der Herkunftsnachweise (HKN), die Grösse der Photovoltaikanlage und die Jahreszeit können ebenfalls den Preis beeinflussen. Weiter können Haushalte durch einen höheren Eigenverbrauch ihre Wirtschaftlichkeit steigern, da der selbst genutzte Solarstrom in der Regel günstiger ist als der Strombezug aus dem Netz. 

    Wie funktioniert der Verkauf von Solarstrom?  

    Der Verkauf von Solarstrom in der Schweiz erfolgt in mehreren klar definierten Schritten. Zunächst wird ein Vertrag mit einem Energieversorger oder einer anderen Abnahmestelle abgeschlossen, der die Einspeisung und Vergütung regelt. Für die Abrechnung ist ein spezieller Zähler erforderlich, der den eingespeisten Strom präzise misst. In den meisten Fällen wird ein Smart Meter eingesetzt, der den Stromverbrauch und die Einspeisung digital erfasst und an den Energieversorger übermittelt. Technische Voraussetzungen wie die korrekte Installation der Photovoltaikanlage und die Einhaltung der Netzanschlussbedingungen müssen ebenfalls erfüllt sein. Nach der Einspeisung erfolgt die Abrechnung in der Regel monatlich oder quartalsweise, wobei die Vergütung auf Basis der eingespeisten Kilowattstunden berechnet wird. Gerne helfen wir Ihnen, die Möglichkeiten aufzuzeigen, Ihren überschüssigen Solarstrom zu attraktiven Konditionen zu verkaufen. 

    Wie hoch ist die Einspeisevergütung in der Schweiz?   

    Die Einspeisevergütung für Solarstrom in der Schweiz variiert je nach Region und Energieversorger. Aktuell liegen die Vergütungssätze für 1 Kilowattstunde (kWh) Solarstrom zwischen 3 und 15 Rappen. In einigen Kantonen oder Gemeinden können zusätzliche Förderprogramme die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern. Während die Vergütungssätze in den vergangenen Jahren tendenziell gesunken und mit dem revidierten Energiegesetz und den festgelegten Minimalvergütungen noch weiter sinken werden, bleibt der Eigenverbrauch eine attraktive Alternative, um die Rentabilität einer Photovoltaikanlage zu steigern. 

    An wen kann ich meinen Solarstrom verkaufen?

    Solarstrom kann in der Schweiz an verschiedene Abnehmer verkauft werden. Neben den lokalen Energieversorgern, welche verpflichtet sind, den überschüssigen Solarstrom mit einer Minimalvergütung abzunehmen, gibt es auch weitere Anbieter, welche zu attraktiven Konditionen und höheren Vergütungssätzen oder flexibleren Vertragsbedingungen Abnahmevergütungen anbieten. Eine weitere Option sind Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) oder virtuelle Zusammenschlüsse (vZEV), bei denen mehrere Parteien gemeinsam Solarstrom nutzen. Lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) stellen eine innovative Alternative dar, die es ermöglicht, Solarstrom innerhalb einer Gemeinschaft zu teilen und gleichzeitig die regionale Energieversorgung zu stärken. 

    Kann ich meinen Solarstrom an Mieter oder Nachbarn verkaufen?  

    Der Verkauf von Solarstrom an Mieter:innen oder Nachbar:innen bietet eine interessante Möglichkeit, überschüssige Energie lokal zu nutzen und gleichzeitig Einnahmen zu generieren. In der Schweiz ist dies rechtlich möglich, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Beispielsweise müssen klare vertragliche Regelungen getroffen werden, die den Strompreis, die Abrechnung und die Nutzung der Infrastruktur festlegen. Ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) kann hierbei eine sinnvolle Lösung sein. 

    Was sind Herkunftsnachweise (HKN) und warum sind sie wichtig?   

    Herkunftsnachweise (HKN) sind digitale Zertifikate, die belegen, dass eine bestimmte Menge Strom aus erneuerbaren Energien wie Solarenergie erzeugt wurde. Sie schaffen Transparenz und sind oft Voraussetzung für die Einspeisevergütung. Energieversorger nutzen diese Nachweise, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu dokumentieren. Als Produzent:in von Solarstrom erhalten Sie HKN automatisch, wenn Ihre Anlage registriert ist und die entsprechenden Anforderungen erfüllt. 

    Was ist ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)?  

    Ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) ermöglicht es mehreren Parteien, gemeinsam erzeugten Solarstrom direkt zu nutzen. Der ZEV reduziert die Stromkosten durch einen höheren Eigenverbrauch und steigert die Unabhängigkeit von lokalen Energieversorgern. Um an einem ZEV teilzunehmen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie die physische Verbindung der beteiligten Gebäude und die Installation eines geeigneten Messsystems. 

    Was ist ein virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV)?   

    Ein virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV) ermöglicht es, Solarstrom gemeinschaftlich zu nutzen, ohne dass die beteiligten Gebäude physisch miteinander verbunden sein müssen. Dies eröffnet insbesondere in städtischen Gebieten neue Möglichkeiten, da auch räumlich getrennte Haushalte oder Unternehmen von gemeinsam erzeugtem Solarstrom profitieren können. 

    Was sind Lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG)?

    Lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) sind eine Gemeinschaft von Haushalten, Unternehmen oder anderen Akteuren, die gemeinsam erneuerbare Energien erzeugen, nutzen und verwalten. Ziel einer LEG ist es, die Solarenergie regional zugänglich zu machen und lokal absetzen zu können und damit den Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen. 

    Welche Kosten entstehen beim Verkauf von Solarstrom?   

    Beim Verkauf von Solarstrom in der Schweiz fallen neben der Investition in die Solaranlage und Messinstrumenten keine Kosten an. Laufende allfällige Unterhaltskosten und Dienstleistungsgebühren werden dem Käufer umgewälzt.  

    Welche rechtlichen Rahmenbedingungen und Gesetzesänderungen gibt es?   

    Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Verkauf von Solarstrom in der Schweiz werden durch das neue Stromversorgungsgesetz und die Richtlinien der Elektrizitätskommission (ElCom) definiert. Diese rechtlichen Anpassungen tragen dazu bei, den Solarstrommarkt transparenter und wirtschaftlich attraktiver zu gestalten. 

    Benötige ich einen speziellen Zähler (Smart Meter) für den Solarstromverkauf?   

    Für den Verkauf von Solarstrom in der Schweiz ist ein Smart Meter erforderlich. Dieser digitale Zähler misst den Stromverbrauch und die Menge des ins Netz eingespeisten Solarstroms. Smart Meter ermöglichen eine präzise Erfassung und Abrechnung der erzeugten und verbrauchten Energie. 

    Wie kann ich meinen Eigenverbrauch maximieren, bevor ich Strom verkaufe?  

    Um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren, können Batteriespeicher, gezieltes Lastmanagement und intelligente Steuerungssysteme wie Helion ONE eingesetzt werden. Diese Ansätze tragen zur Senkung der Stromkosten bei und erhöhen die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern. 

     

    Der Verkauf von Solarstrom in der Schweiz bietet Hausbesitzer:innen eine nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Möglichkeit, überschüssige Energie sinnvoll zu nutzen. Mit Einspeisevergütungen, rechtlichen Rahmenbedingungen und innovativen Konzepten wie dem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) oder Lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) eröffnen sich vielfältige Chancen. Solarstrom ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine zukunftsweisende Investition, die sich langfristig auszahlt. 

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