Einspeisevergütung: Alles, was Sie über Solarstrom-Rückvergütungen in der Schweiz wissen müssen
Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Instrument zur Förderung von Solarstrom in der Schweiz. Sie ermöglicht es Produzent:innen von Solarstrom, überschüssige Energie ins öffentliche Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Dieses System unterstützt die Energiewende und macht die Investition in Photovoltaikanlagen für Privathaushalte und Unternehmen attraktiver. Die Höhe der Vergütung variiert je nach Verteilnetzbetreiber, wobei Faktoren wie der Eigenverbrauch und die Art der Einspeisung – Überschusseinspeisung oder Volleinspeisung – eine Rolle spielen.
Was ist die Einspeisevergütung für Solarstrom?
Die Einspeisevergütung bezeichnet die finanzielle Vergütung, die Betreiber:innen von Photovoltaikanlagen für den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Solarstrom erhalten. Ziel dieser Regelung ist es, den Ausbau von Solarenergie zu unterstützen und die Energiewende voranzutreiben. Die Vergütung erfolgt durch Energieversorger und basiert auf festgelegten Tarifen, die den eingespeisten Strom pro Kilowattstunde (kWh) honorieren. Dieses System schafft Anreize für Hausbesitzer:innen, in Photovoltaikanlagen zu investieren, und trägt zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei.
Welche Arten von Einspeisevergütung gibt es in der Schweiz?
In der Schweiz gibt es verschiedene Modelle der Einspeisevergütung. Die dynamische Einspeisevergütung passt sich flexibel an die Marktpreise an und reagiert auf Schwankungen im Strommarkt, wobei die Art der Einspeisevergütung in der Schweiz bislang nicht weitverbreitet ist. Bei der Überschusseinspeisung wird nur der Solarstrom vergütet, der nicht direkt im Haushalt genutzt wird. Dieses Modell fördert den Eigenverbrauch und senkt die Stromkosten. Die Volleinspeisung bezieht sich auf Anlagen, bei denen der gesamte erzeugte Solarstrom ins Netz eingespeist wird. Jede dieser Vergütungsarten hat spezifische Vorteile und eignet sich je nach individuellen Bedürfnissen der Anlagenbetreiber:innen.
Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung in der Schweiz?
Die Höhe der Einspeisevergütung variiert je nach Region und Energieversorger. Im Jahr 2023 liegen die Tarife für überschüssigen Solarstrom typischerweise zwischen 5 und 20 Rappen pro Kilowattstunde (kWh). Faktoren wie die Grösse der Photovoltaikanlage, der Zeitpunkt der Einspeisung und die Bedingungen des lokalen Energieversorgers beeinflussen die Vergütungshöhe. In einigen Kantonen oder Gemeinden können zusätzliche Förderprogramme die Einspeisevergütung ergänzen. Es lohnt sich, die aktuellen Tarife und Bedingungen bei Ihrem Energieversorger zu prüfen.
Einspeisevergütung 2025 und 2026: Was erwartet uns?
Prognosen deuten darauf hin, dass die Einspeisevergütung 2025 und 2026 an die Marktentwicklung und die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien angepasst werden könnte. Faktoren wie Strompreise, politische Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte spielen dabei eine Rolle. Der Eigenverbrauch gewinnt an Bedeutung, da er eine stabile Alternative zur Einspeisung darstellt. Helion unterstützt Sie dabei, Ihre Anlage optimal auf zukünftige Anforderungen auszurichten.
Lohnt sich die Einspeisung von Solarstrom noch?
Die Einspeisevergütung ist in den vergangenen Jahren gesunken. Je mehr Solarstrom in Zukunft produziert wird, desto geringer dürften die Einspeisevergütungen für die Rückspeisung des überschüssigen Solarstroms ins Netz werden. Der Eigenverbrauch gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung, da er oft wirtschaftlich vorteilhafter ist. Durch die direkte Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms können Haushalte ihre Stromkosten senken und ihre Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen erhöhen. Weitere lukrative Vergütungen für den Solarstrom sind der Zusammenschluss zu Eigenverbrauch (ZEV) in der Nachbarschaft oder die Lokale Energiegemeinschaft (LEG) welche ab 2026 den Solarstromhandel innerhalb einer Gemeinde zulässt.
Ist die Höhe der Einspeisevergütung über 20 Jahre konstant?
Die Einspeisevergütung wird in der Regel alle 6 oder gar 3 Monate angepasst. Gesetzliche Bedingungen und Marktbedingungen können Anpassungen der Vergütungssätze erfordern. Es ist ratsam, sich vor der Anmeldung einer Anlage über die aktuellen Regelungen zu informieren oder nach Möglichkeiten ausserhalb des regionalen Energieversorgers zu suchen.
Welche Rolle spielt der Eigenverbrauch im Zusammenhang mit der Einspeisevergütung?
Der Eigenverbrauch von Solarstrom gewinnt zunehmend an Bedeutung. Indem Haushalte den erzeugten Strom direkt nutzen, können sie ihre Stromkosten senken und sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen machen. Überschüssiger Solarstrom kann weiterhin ins Netz eingespeist und vergütet werden. Diese Kombination erhöht die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen. Ein intelligentes Energiemanagement-System wie Helion ONE kann den Eigenverbrauch maximieren und die Rentabilität der Anlage steigern.
Wie melde ich meine PV-Anlage für die Einspeisevergütung an?
Um die Einspeisevergütung zu beantragen, sollten Sie sich bei Ihrem lokalen Energieversorger oder der zuständigen kantonalen Stelle informieren. In der Regel gehören Nachweise über die Inbetriebnahme der Anlage, technische Datenblätter und ein ausgefülltes Antragsformular zu den erforderlichen Unterlagen. Achten Sie darauf, die Anmeldung vor der Einspeisung ins Netz vorzunehmen. Helion unterstützt Sie bei der Anmeldung und allen weiteren Schritten.
Sind Einspeisevergütungen steuerpflichtig?
Einspeisevergütungen gelten in der Schweiz als steuerpflichtiges Einkommen und müssen in der Steuererklärung angegeben werden. Gleichzeitig können Kosten wie Abschreibungen oder Unterhaltsaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden. Es empfiehlt sich, die Abrechnungen der Energieversorger sorgfältig aufzubewahren und bei Unsicherheiten eine steuerliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
Wie berechne ich meine Einspeisevergütung?
Die Berechnung der Einspeisevergütung hängt vom Rückliefertarif des Energieversorgers und der Solarstrommenge ab. Die Grundformel lautet: Vergütung = eingespeiste Strommenge (in kWh) × Rückliefertarif (in Schweizer Franken pro kWh). Tools wie der «Solarrechner» von EnergieSchweiz oder Onlinerechner von Helion können dabei helfen.
Rückvergütung und Rückliefertarif: Was ist der Unterschied?
Die Rückvergütung bezeichnet die finanzielle Entschädigung für eingespeisten Solarstrom. Beide Konzepte beeinflussen die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage. Während die Rückvergütung eine Einnahmequelle darstellt, kann ein günstiger Rückliefertarif die Kosten für zugekauften Strom senken.
Dynamische Einspeisevergütung: Ein Modell der Zukunft?
Die dynamische Einspeisevergütung passt die Vergütung für eingespeisten Solarstrom an die aktuellen Marktbedingungen an. Solarstrom wird zu Zeiten hoher Nachfrage besser vergütet, was die Wirtschaftlichkeit für Betreiber:innen steigern kann. Dieses Modell erfordert jedoch eine präzisere Planung und ein intelligentes Energiemanagement.
Einspeisevergütung und Photovoltaik: Ein Überblick
Die Einspeisevergütung ist ein zentraler Anreiz für den Ausbau von Photovoltaikanlagen und unterstützt die Energiewende. Sie ermöglicht es Betreiber:innen, überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Die Kombination aus Eigenverbrauch und Einspeisevergütung schafft mehr Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und fördert eine nachhaltige Energiezukunft. Helion – Ertrag dank Energie.